„Was braucht man für eine gute Fashion Editorial Strecke?“ oder „Tage am Meer“

April 2017
Christina und ich erreichen mit einem Auto voller Outfits Scharbeutz an der Ostsee.

Wir steigen aus, räumen alles in unsere Ferienwohnung und gehen mit den ersten Looks an den Strand.

Warum sind wir dorthin gefahren?

Ich war dabei, mich in die Modefotografie einzuarbeiten.

Eine der Hauptfragen ist, was ein gutes Fashion Foto ausmacht.

Es ist nicht nur die Kleidung, das Outfit oder die nachträgliche Retusche am Computer.

Ein gutes Modefoto hat ein spannendes Outfit, Attitüde, Ausdruck, grafisches Design durch Linien und erzählt eine Geschichte.

Aber auch das Model spielt eine große Rolle.

Grundsätzlich je größer, desto besser, lange Beine und Arme in einem ausgewogenen proportionalen Verhältnis. Aber warum?
Dadurch entstehen eben auch die Linien im Bild, die man braucht, um neben dem Ausdruck ein spannendes grafisches Design zu erschaffen.

Nebenbei bemerkt: „Das ist das sogenannte Posen, durch Bewegung Möglichkeiten für Linien zu erschaffen, um die Kleidung zu präsentieren oder eben eine Geschichte zu erzählen.“

Grundsätze haben aber auch Ausnahmen.

Es gibt Modelle, die eben nicht so groß sind und doch spannende Fashion Bilder entstehen lassen.

Diese haben ein natürliches Gefühl für Bewegung und haben einfach Attitüde.

Kann man Attitüde erlernen?
Meiner Meinung nach, hat man das, definieren könnte ich das nicht.

Mit Christina hatte ich für meine Anfangszeiten großes Glück. Sie hat diese tollen „grafischen Eigenschaften“ und vor allem auch Attitüde.
Und das April Licht an der Ostsee war einfach großartig. Wir machten in zweieinhalb Tagen um die tausend Fotos.

Fazit für Deine Anfangszeit:

Wenn Du Mode fotografieren willst, musst Du Dich als erstes mit ihr beschäftigen und ein Gefühl für Looks nach Deinem Geschmack entwickeln.
Recherchiere viel und sammle.
„Verschlinge“ alles.
Suche Dir Modelle, die eine Attitüde haben, die Dich anspricht.
Kaufe die Mode selbst und stelle die Outfits zusammen.
Selbst kaufen? Auf jeden Fall, investiere in Deine Arbeit und erweitere damit Deine Möglichkeiten.
Und was noch?
Dran bleiben!