„Zerstörte Träume“
Das Hochzeitskleid…
ist eines der Kleidungsstücke, das vermutlich mit den meisten emotionalen Erwartungen und Idealvorstellungen verbunden ist.
„Der Traum, der Prinzessin für einen Tag!“
Ich kann mit diesem Thema wenig anfangen.
Für mich ist es viel spannender, dieses Klischee zu brechen und mit solchen Kleidern eher etwas in Richtung „Dark Fashion“ zu machen.
Das Hochzeitskleid aus seinem eigentlichen Kontext reißen.
Die Idee dazu kam mir vor Jahren in einem Second-Hand Shop am Mehringdamm in Berlin.
In einer Ecke – völlig verstaubt – auf einer fünfzig Jahre alten Schaufensterpuppe fand ich das erste Kleid für meinen Studio Fundus.
Das ehemals achthundert Euro teure Kleid erstand ich für dreißig Euro und fotografierte damit einige Strecken.
Danach ließ ich das Thema wieder einige Jahre liegen, bis ich in meinem jetzigen Lieblings Shop auf das aktuelle Kleid stieß.
Schnell war es gekauft, im Studio in die Waschmaschine gesteckt und zwei neue Ideen geboren.
Eine davon konnte ich jetzt mit einer guten Freundin aus der Ukraine umsetzen.
Ich mag diese Kombi zwischen dem Kleid, dem Leder und dem Hintergrund.
Die zweite Projektidee mit diesem Kleid werde ich im Frühjahr angehen.
Auf die Ergebnisse bin ich schon sehr gespannt.
Viel Freude bei der Betrachtung.
Alexander Platz