„Jeder von uns hat eine andere Biografie, Erfahrungswelt und Interpretation. Deshalb wünsche ich mir bei den Betrachtern an erster Stelle eine Emotion und gefühlsmäßige Verbindung mit dem Werk. Diese kann positiv oder negativ sein. Entscheidend ist die emotionale Reaktion.“ Erzählen Sie uns ein wenig über sich. Sie haben einen sehr ungewöhnlichen Hintergrund als Kunstfotograf, bitte erzählen Sie unseren Lesern mehr darüber. Mein Name ist Alexander Platz und ich bin in Berlin geboren. Mit neunzehn Jahren bin 1984 ich in die Berliner Polizei eingetreten. Ich liebte die Ausbildung und den Beruf, denn schon damals gefiel mir die Arbeit mit Menschen. Mit Kunst hatte ich zu dieser Zeit überhaupt keine Berührung. Mit kreativer Arbeit beschäftigte ich mich erstmalig in den neunziger Jahren. Es war ein Zufall. Als eine Art privater Wettbewerb schrieb ich, mit Nachbarn, die als Schauspieler und Drehbuchautoren arbeiteten, Romane und Kurzgeschichten. Einer dieser Freunde war der Antagonist in der Polizeiserie „Die Wache“. So kam ich auch neben meiner Arbeit als Polizist dazu, Schauspieler als Berater für ihre Rollen zu trainieren. 1996 habe ich ein …