„Jeder von uns hat eine andere Biografie, Erfahrungswelt und Interpretation. Deshalb wünsche ich mir bei den Betrachtern an erster Stelle eine Emotion und gefühlsmäßige Verbindung mit dem Werk. Diese kann positiv oder negativ sein. Entscheidend ist die emotionale Reaktion.“

Erzählen Sie uns ein wenig über sich. Sie haben einen sehr ungewöhnlichen Hintergrund als Kunstfotograf, bitte erzählen Sie unseren Lesern mehr darüber.

Mein Name ist Alexander Platz und ich bin in Berlin geboren. Mit neunzehn Jahren bin 1984 ich in die Berliner Polizei eingetreten. Ich liebte die Ausbildung und den Beruf, denn schon damals gefiel mir die Arbeit mit Menschen. Mit Kunst hatte ich zu dieser Zeit überhaupt keine Berührung.

Mit kreativer Arbeit beschäftigte ich mich erstmalig in den neunziger Jahren. Es war ein Zufall. Als eine Art privater Wettbewerb schrieb ich, mit Nachbarn, die als Schauspieler und Drehbuchautoren arbeiteten, Romane und Kurzgeschichten. Einer dieser Freunde war der Antagonist in der Polizeiserie „Die Wache“. So kam ich auch neben meiner Arbeit als Polizist dazu, Schauspieler als Berater für ihre Rollen zu trainieren.

1996 habe ich ein Projekt über das „Einsatzbezogene Training der Bereitschaftspolizei Berlin“ durchgeführt. Als Ideengeber, Drehbuchautor und Regisseur war ich für die Produktion und Präsentation eines 15-minütigen Films verantwortlich.

Danach, mittlerweile war ich Polizeikommissarr, widmete ich mich für einige Jahre dem weiteren Verlauf meiner klassischen Polizeilaufbahn. 2004 kam ich nach einem Dienstunfall (Posttraumatischen Belastungsstörung), zufällig zur Fotografie.

Ich bekämpfte die Flashbacks des Traumas, indem ich Fotos machte, um neue Bilder in meinen Kopf zu bilden und meine Emotionen wiederzufinden, die ich verloren hatte.

Von fotografischer Technik hatte ich keine Ahnung, auch kein Interesse daran und lernte nur so viel wie nötig.

Ich wollte immer nur Fotos machen und war auf der „Jagd nach meinem Inneren“. Meine Bilder in dieser Zeit hatten immer einen dunklen Ausdruck. Ich machte Portraits, Akt Fotografien, Erotische Arbeiten, Tanzfotografie im Friedrichstadtpalast Berlin und porträtierte Boxer.

  

Manchmal denke ich, dass ich in meiner Arbeit immer auf der Suche nach menschlichen Biografien, Erlebnissen und Erfahrungen gewesen bin, um über das Leben zu lernen.

2016 stellte ich fest, dass ich mich in der Peoplefotografie mit allem außer „Fashion“ beschäftigt hatte. Da ich kein Fan davon bin, über Sachen zu reden, mit denen ich mich noch nicht beschäftigt habe; begann ich als erstes mit Recherche und stieg über YouTube tief ein. Die Frage, wie ich mein Interesse an Menschen und ihrem Ausdruck mit Fashion Photography verbinden könnte; war meine Ausgangsposition.

In meiner Arbeit will ich unabhängig sein, also schied für mich der klassische Weg über die Zusammenarbeit mit Designern und Stylisten aus. Ich wollte in meiner fotografischen Welt meine eigene Interpretation von „Mensch und Fashion“ erarbeiten und auf diesem Weg meine individuelle Bildersprache finden.

Wie der Zufall es manchmal will, fand ich eine Dokumentation über „Antifashion“ und „Grunge“. Dazu kam, dass ich ein großer Fan der englischen „Mod Subcultur“ und ihrer Entwicklung bin. Vieles in heutigen Mode Welt lässt sich auf diese Einflüsse zurückführen.

Mein eigener Kleidungsstil und mein Lebensstil basieren auf der „Mod Subkultur“. So reifte die Idee in mir, diese drei Richtungen als Einstieg zu benutzen.

Während ich durch Berlins „Second Hand“ Shops zog und Kleidung kaufte, lernte ich alles über Mode, was ich finden konnte und mich interessierte. Ich nutzte und nutze heute noch internationale Magazine, YouTube Dokumentationen, Bücher und Interviews. Dann begann ich langsam mit der fotografischen Arbeit. Auf diese Weise entwickelte sich meine Bildersprache und die Ästhetik in der ich noch heute arbeite.

 

Parallel arbeitete ich an meinem Projekt „My Japanese Faction“. Darin verarbeitete ich meine Faszination für japanische Ästhetik, meine Begeisterung für Yoshi Yamamoto, Nobuyoshi Araki, Takeshi Kitano und die japanische Geschichte. Meine Faszination speist sich aus der tiefen Auseinandersetzung zwischen dem Äußeren und den inneren Gefühlen in der japanischen Kultur.

 

 

 

All diese Erfahrungen flossen zusammen in mein aktuelles Upcycling Projekt „Fairy Tale Dreams“.

2010 schied ich aus dem Polizei Dienst aus und beschäftigte mich ausschließlich mit Fotografie und Kunst.

2019 wurde ich als Autodidakt in den professionellen „berufsverband bildender künstler Berlin“ berufen und so als professioneller Künstler. anerkannt.

Mittlerweile finde ich es künstlerisch aufregend und befriedigend, alle Aspekte der Fotografie, Kunst und des Designs zusammen zu fügen.

Mein aktuelles Projekt „Fairy Tale Dreams“ ist die Leinwand dafür. Hier fließt alles zusammen. Fotografie, Fashion Upcycling Design und Malerei für das Set Design.

All dies führte mich zur Teilnahme am Haze Bazaar im März 2023.

Von 1993 bis 1996 haben Sie an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege öffentliches Recht studiert. Warum haben Sie sich entschieden, keine Kunstausbildung zu machen? Haben Sie vor, dies in Zukunft zu tun? Glauben Sie, dass ein Fotograf eine Ausbildung braucht?

Das Studium war während meiner aktiven Polizeizeit und diente dem Aufstieg in die gehobene Polizeilaufbahn. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nichts mit Kunst oder Fotografie zu tun.

Allerdings kamen und kommen mir viele Inhalte des Studiums während meiner künstlerischen Entwicklung zugute. Organisation, Recherche und wissenschaftliches Arbeiten setze ich seit dem Beginn meiner künstlerischen Professionalisierung ein. In jedes Thema arbeitete ich mich mit diesen Skills ein und erlangte die Ergebnisse sowohl auf einer rationalen Wissensebene als auch auf emotionaler Ebene.

Eigentlich ist meine künstlerische Laufbahn ein fortwährendes selbstorganisiertes Studium.

Dies hat Vorteile als auch Nachteile.

So fehlen das Netzwerk und einige Inhalte, die man während des traditionellen Kunststudiums erwirbt.

An diesen Defiziten arbeite ich intensiv parallel zu meiner eigentlichen Arbeit.

Mein eigenes Studium und auch die zeitweise Tätigkeit als Lehrer an der Polizeischule sind wiederum Vorteile, für die strukturierte Planung und Kommunikation mit meinen Projektpartnern und in der Vorbereitung von Ausstellungen.

Auf die Idee, eines klassisches Kunst- oder Fotografie Studiums kam ich nie. Mein Medium, die Fotografie und die Entwicklung des Internets versetzten mich in die Lage, die Richtung selbst zu wählen und zu entwickeln.

Ich denke, dass eine Ausbildung oder ein Studium in der Fotografie wichtig sein kann. Wenn sich jemand dafür interessiert und es macht, finde ich das gut. Fotografie und Kunst ist so umfangreich, dass man vieles lernt, was man als Autodidakt nicht lernt.

Als Autodidakt wiederum bestimmt man alles selbst und folgt ausschließlich seinen Idee und seinen Träumen.

Aber sowohl für den klassischen und den autodidaktischen Weg braucht es die unbedingte Grundlage der Disziplin, weiterzugehen und immer zu lernen.

Ich finde es gut, dass wir heute diese Wahlmöglichkeiten unserer Entwicklung haben.

In Ihren Werken sind hauptsächlich Frauen abgebildet. Warum Frauen? Glauben Sie, dass es einfacher ist, die Schönheit eines weiblichen Bildes in der Fotografie zu vermitteln als die eines männlichen?

Ich fotografiere auch Männer, wie Tänzer, Boxer, Schauspieler und andere Kreative.

Mein Schwerpunkt liegt aber in der Arbeit mit Frauen. Für mich symbolisieren sie den Ursprung des Lebens. In vielen meiner Fashion Arbeiten kann man die weibliche Brust sehen.

Dies hat weniger erotische Aspekte. Vielmehr symbolisieren sie diesen Lebensaspekt der Frauen als Beginn, Selbstbewusstsein und unterstützen den Gesamtausdruck der Arbeiten.

Frauen sind ihren Emotionen oft näher und mutiger, diese in der Arbeit vor der Kamera darzustellen und zu interpretieren.

Unsere Zusammenarbeit ist meistens ein „Tanz“, indem es wenige festgelegte Posen gibt. Wir folgen uns. Dabei fordern wir uns gegenseitig in unseren Rollen. Für mich ist es die Suche nach dem „Unerwarteten Moment“, den ich festhalten will.

Es ist ein hochkonzentrierter Prozess. Häufig bin ich nach Fototerminen psychisch und physisch erschöpft.

Indem wir so frei arbeiten, bekommen die Fotografien den speziellen Ausdruck, der meiner Idee von Schönheit, Ästhetik und weiblichem Selbstbewusstsein entspricht. Eben dieser „unerwartete Moment“.

Ich liebe diesen Prozess.

In der Fashion Fotografie setze ich meine Erfahrungen aus der Tanzfotografie und der fotografischen Arbeit am Boxring um. Auch da gibt es kein „Stop“. Man lauert auf das besondere Bild oder die perfekte Serie.

Mit Männern sind die Projekte auch sehr intensiv, aber die Arbeit mit Frauen liegt mir mehr am Herzen und ist erfüllender.

 Es gibt einen bestimmten Stil in Ihren Arbeiten. Wie ist er entstanden?

Da ich allein und ohne Regeln mit der Fotografie begann, haben mich am Anfang die Surrealisten und Dadaisten der 1920ziger und ihre Auffassung von Bildern sehr fasziniert. Die Freiheit des Dadaismus und Surrealismus gab mir den Raum zu experimentieren und mich zu entwickeln. So sind der Ausdruck und die Wirkung einer Arbeit für mich wichtiger, als der klassische fotografische Prozess.

 

Die Kamera war und ist immer nur eine Art Stift oder Pinsel, um das was mich fasziniert, festzuhalten.Als ich 2007 ein Projekt im Friedrichstadtpalast Berlin mit dem Ensemble gemacht habe, fesselte mich das erste Mal die Idee des angesprochenen „unerwarteten Momentes“.

Dieser Sekundenbruchteil in dem man die perfekte Position in einem Bewegungsablauf festhält. Durch die „Bühnenfotografie“ lernte ich, den Moment vor dieser der perfekten Position zu „erfühlen“ und abzudrücken. In meiner späteren Arbeit bei Boxkämpfen trainierte ich das immer weiter.

Ein weiterer Aspekt, ist permanentes Lernen. Durch jahrelange Recherchen und Bilderanalysen fand ich meinen Stil.

Die berühmte Diana Vreeland war dabei eine meiner selbstgewählten „Professorinnen“. Sie sagte: „Das Auge muss immer reisen!“ und sinngemäß, als Fotograf darf man alles sein, nur nicht langweilig!

All diese verschiedenen Aspekte haben mich, zu meinem Stil finden lassen. Ich bin selbst neugierig, wie er sich weiterentwickelt und gespannt, wohin mich die nächsten Jahre führen.

 Was ist für Sie das Wichtigste in der Fotografie?

Die Freiheit meine Ideen in der Vorbereitung, Durchführung und späteren Retusche zu verwirklichen und zu materialisieren. Und ich liebe die Begegnung und die Arbeit mit Menschen.

 

Dies führt mich immer weiter und lässt mich mehr lernen, um meine Gefühle auszudrücken.

Dabei lasse ich mich nur von mir selbst leiten und lehne jegliche Form von Dogmen oder Ideologien ab.

Ich zelebriere ich die persönliche Selbstverwirklichung durch die Freiheit der Kunst.

Sie unterrichten Fotografie an der Volkshochschule Berlin Treptow Köpenick. Was hat Sie dazu motiviert, zu unterrichten?

Da ich bis zum heutigen Tag wenige kommerziellen Aufträge gemacht habe, sondern mich der künstlerischen Fotografie verschrieben hatte, ist die Finanzierbarkeit meiner Projekte ein großes Thema. Durch die Lehrtätigkeit konnte ich einen Teil meines Budgets erarbeiten. Aus meiner Vergangenheit wusste ich, dass mir die Lehrtätigkeit viel Freude macht. Daher fand ich die Möglichkeit des Unterrichtens neben dem finanziellen Aspekt sehr spannend und als eine Bereicherung des Alltags.

Diese Kurse sind auch ein Ansporn, selbst weiter zu lernen und die Kurse immer wieder zu evaluieren. Meine Schüler sind Amateure und Profis. Sie bringen mit ihren Gedanken im Unterricht auch für mich neue Aspekte ein. Es ist ein Geben und Nehmen für alle Beteiligten.

Das motiviert mich immer wieder aufs Neue.

Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, was die Schüler aus Ihrem Unterricht lernen sollten?

Die Welt der Fotografie und Kunst ist so vielfältig. Ich bringe Ihnen meine Welt der Fotografie, meine Ideen und Vorstellungen näher, um ihren Blick zu öffnen.

Es gibt kein Richtig oder Falsch.

Es geht um ihre Entwicklung. „Warum fotografiere ich?“ „Welches Thema interessiert mich wirklich?“ „Wie kann ich meinen Weg beschreiten?“ „Wie finde und behalte ich die Freude daran?“

Ich versuche, ihren Blick zu erweitern, sie neugierig zu machen.

Nicht einseitig in Genres zu denken, sondern alles miteinander zu verbinden.

Ich wünsche mir, dass sie eine große Neugier und Freiheit aus den Kursen mitnehmen und ihrem persönlichen Weg folgen.

Da ich seit 2018 unterrichte, habe ich im Laufe der Jahre viele Feedbacks bekommen. Meine Schüler lieben diesen Ansatz. Einige kommen immer wieder in meine Kurse, da sie inhaltlich nichts Vergleichbares finden und weiter lernen wollen.

 Gibt es eine Botschaft in Ihren Werken? Welche Gedanken sollen sie beim Betrachter hervorrufen?

Das ist eine schwierige Frage. Meine Werke sind ja immer das Ergebnis meiner aktuellen Gedanken, Empfindungen und Inspirationen. Hinzu kommt meist die Interpretation der Darstellerinnen in den Werken.

Ich denke, dass ich keine speziellen Gedanken hervorrufen möchte. Vielmehr eine emotionale Reaktion und Interpretation. Gedanken kommen dabei eher an zweiter Stelle.

Jeder von uns hat eine andere Biografie, Erfahrungswelt und Interpretation. Deshalb wünsche ich mir bei den Betrachtern an erster Stelle eine Emotion und gefühlsmäßige Verbindung mit dem Werk. Diese kann positiv oder negativ sein. Entscheidend ist die emotionale Reaktion.

Auch hierbei gehe ich von dem Grundgedanken der Freiheit des Einzelnen aus. Ich freue mich sehr, wenn die Betrachter ihre Reaktion mit mir teilen und wir darüber sprechen.

Was will uns der Fotograf Alexander Platz mit seinen Werken sagen?

Eine spezielle Botschaft habe ich nicht in meinen Arbeiten. Vielmehr möchte ich die Betrachter durch das Zeigen meiner Werke und den Themen zuerst auf eine emotionale Reise mitnehmen. Daraus ergibt sich ihre Interpretation.

Ich denke, eine Botschaft verbirgt sich erst in zweiter Linie dahinter.

Die Kleider in „Fairy Tale Dreams“ sind ja von mir umgearbeitete und umgefärbte Second Hand Hochzeitskleider.

Genau wie meine „Anti Fashion“ Arbeiten mit Second Hand Kleidung entstanden sind.

 

Die Botschaft, die man daraus ableiten kann, ist die nachhaltige Verwendung von Rohstoffen und nicht das saisonale Tragen von Kleidung.

Ich verwende auch Stücke aus Fast Fashion Kollektionen.

 

Meinem Empfinden nach, sind die Dinge oft viel zu schade, um sie nach einer Saison zu entsorgen. Die Botschaft, die in diesen Projekten enthalten ist, bezieht sich auf Nachhaltigkeit im Umgang mit den Rohstoffen und unserer Welt.

Allerdings, ist sie nicht „direkt ins Gesicht“, sondern hintergründig.

Ohne die Betrachter darauf zu stoßen, will ich sie neugierig machen, was sie alles mit Second Hand Kleidung machen können.

Ich denke diese Hintergründigkeit erzielt einen tieferen Effekt als Plakatives wie in den aktuellen Werbekampagnen. Diese permanenten Kampagnen stumpfen die Menschen eher ab und sie schauen nicht mehr hin.

Ich mag es, Menschen durch Neugier anzuregen und dann selbst etwas zu tun.

Welche Lektion haben Sie während Ihrer Arbeit als Fotograf gelernt?

Für alles selbst verantwortlich zu sein. Mich immer selbst zu motivieren; was zeitweise die schwierigste Aufgabe ist. Ich bin noch wissbegieriger geworden. Neue Themen zu entdecken, zu lernen und zu kombinieren ist für mich wie das tägliche Essen.

Mein Alter als Vorteil zu nutzen und all meine Erfahrungen in meine neuen Ideen einfließen zu lassen. So entsteht für mich ein innerer Schatz, der sich vergrößert und mich immer weiterführt. Die Fotografie und Kunst hat mich zu einem „reicheren“ Menschen werden lassen. Ich denke, das Lernen dieser Lektionen wird bis zu meinem Ende so weitergehen.

Erzählen Sie uns von Ihren kreativen Plänen für die Zukunft?

Ich will mein „Fairy Tale Project“ weiterentwickeln. Es ist noch so vieles darin zu entdecken. Aktuell konzipiere ich ein Projekt mit islamischen Frauen über islamische Mode und das „Kopftuch“.

Jeden Tag kommt eine neue Idee dazu, die ich in ein kleines Buch eintrage.

Ich beschäftige mich auch intensiv mit der aktuellen Diskussion über Nacktheit in der Kunst und Öffentlichkeit. Für mich entsteht eine Tendenz der Einschränkung in Richtung einer „Phase von scheinbar moralischer Prüderie“.

Mir schwebt ein Projekt vor, in dem ich mich damit auseinandersetze und die Aspekte der Aktfotografie, der erotischen Fotografie und Pornografie auf einer künstlerischen Ebene zusammenführen und interpretieren will.

Der Arbeitstitel ist „Por-Nu-Graphie?!“, abgeleitet von Pornographie und Nude. Aber auch diese Werke werden nicht „direkt in Gesicht“ sondern hintergründig sein.

Dann bin ich immer beschäftigt, meine Ideen zur englischen Subkultur der sechziger und siebziger fotografisch umzusetzen.

Also habe ich noch viel vor und hoffe, diese alles umsetzen zu können.