Arbeiten

One Upcycling Dress

(Alle Texte und Bilder unterliegen dem Urheberrecht. Jede unerlaubte Verwendung und Vervielfältigung ist verboten. English below.)

Die Upcycling Fashion Fotografie ist meine Traumfabrik.

In dieser Traumfabrik erschaffe ich auf der Grundlage meiner Ideen „KÜNSTLERISCHE TRAUMWELTEN“ mit Einflüssen aus dem
Surrealismus, Fashion und vielen anderen Quellen.

Am Anfang steht das Kleid. Bei den Kleidungsstücken handelt es sich um gebrauchte Kleider oder Geschäftsauflösungen.

Aus ihm erwächst eine emotionale Geschichte.

Ich überarbeite die Kleider, färbe sie, füge etwas hinzu oder zerreiße sie.

Im Anschluss entstehen das Set und die Ingredienzien kommen hinzu.

Ich stelle dem Model die Geschichte vor.

Zuweilen interpretieren verschiedene Modelle dasselbe Kleid. So entstehen unterschiedliche Ausdrucksformen, was ich immer
wieder inspirierend finde.

Wir vermischen unsere Geschichten, Emotionen und Ideen. Wir stellen eine Verschmelzung des Kleides mit der Persönlichkeit her
und erschaffen die Partitur für das künstlerische Werk (*1).

Während des Fotografierens folgen wir unserer gemeinsamen Partitur. Es ist eine Art emotionaler Tanz. Wir fordern uns und
„treiben in der Interpretation der Melodie“. So tritt unser eignes Charisma hervor. Die Darstellung und der Ausdruck überwiegt
das Kleid als Objekt und Thema.

In der anschließenden Retusche der Bilder bleibe ich in unserer Stimmung und folge der gemeinsamen „inneren Musik“.
Die Melodie steigert sich zu einem Höhepunkt. Ich verstärke Schatten, Kontraste, Farben oder mildere sie ab. Die Postproduktion
ist die Veredelung und Materialisierung meiner Geschichte.

Die Resultate sind meine „Kunstwerke“. Meine emotionale Sicht der Welt. Sie berühren mich und stehen für meine Träume.
Das wünsche ich mir auch für mein Publikum. Träume, in denen wir einzeln oder gemeinsam der realen Welt entfliehen können.
In solchen Traumwelten schwelgen wir in unseren eigenen Geschichten, Emotionen; unserer Vorstellung von Glück und Leben.

Das Hauptziel der Fotografie ist es, Welten zu erschaffen, die das Publikum berühren (*2). Ich -als Bildender Künstler – erwarte
aber nicht die vollständige Übernahme und das Verständnis meiner Vision durch die BetrachterInnen.

Sollten meine Arbeiten ihre eignen Interpretationen und Träume hervorrufen und sie darüber in die äußere Kommunikation und
den inneren Diskurs gehen, habe ich mein Ziel „Nachdenken, Erzählen und Austausch durch mein künstlerisches Schaffen“ erreicht.

Quellen:

(*1) Paolo Roversi über Partitur in verschiedenen Interviews und Dokumentationen

(*2) Tim Walker über das Ziel der Fotografie in verschiedenen Publikationen und Interviews.

Alexander Platz

 


Fotografie / Styling: Alexander Platz
Modell: IG @misscaprice_xx

English:

Upcycling fashion photography is my dream factory.

In this dream factory, I create „ARTISTIC DREAM WORLDS“ based on my ideas with influences from
surrealism, fashion and many other sources.

In the beginning, there is the dress. The garments are second-hand clothes or shop liquidations.

An emotional story grows out of it.

I rework the clothes, dye them, add something or tear them apart.

Then the set is created and the ingredients are added.

I present the story to the model.

Sometimes different models interpret the same dress. This is how different expressions emerge,
which I always find inspiring.

We mix our stories, emotions and ideas. We create a fusion of the dress with the personality and create the score for the
artistic work (*1).

While photographing, we follow our common score. It is a kind of emotional dance. We challenge ourselves and
„drift in the interpretation of the melody“. This is how our own charisma emerges. The representation and expression
outweighs the dress as object and subject.

In the subsequent retouching of the pictures, I stay in our mood and follow the common „inner music“.
The melody builds up to a climax. I intensify shadows, contrasts, colours or tone them down.
Post-production is the refinement and materialisation of my story.

The results are my „works of art“. My emotional view of the world. They touch me and stand for my dreams.
That’s what I want for my audience too. Dreams in which we can escape the real world, individually or together.
In such dream worlds we revel in our own stories, emotions; our idea of happiness and life.

The main goal of photography is to create worlds that touch the audience (*2). However, I -as a visual artist- do not
expect the complete adoption and understanding of my vision by the viewers.

Should my works evoke their own interpretations and dreams, and they enter into external communication and internal
discourse about it, I will have achieved my goal of „reflection, narrative and exchange through my artistic creation“.

Sources:

(*1) Paolo Roversi on score in various interviews and documentaries.

(*2) Tim Walker on the goal of photography in various publications and interviews.