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Ausstellungsbericht „One Day in Berlin – Meet your Friends“ vom 18. November 2018

Ausstellungsbericht „One Day in Berlin – Meet your Friends“ vom 18. November 2018

Berlin ist mittlerweile wieder ein Knotenpunkt an dem alles miteinander verschmilzt.

Menschen aus allen Gegenden und Ländern strömen in Berlin zusammen.

Ein solcher Mix war das Ausstellungsteam von „One Day in Berlin – Meet your Friends“

Nico Obst der Ostberliner Tattoo Artist, Lance – Stylist mit indischen-südafrikanischen-deutschen Wurzeln und seit zwanzig Jahren in Berlin, Dinah die Yoga Lehrerin aus Friedrichshain, Dinahs Teampartnerin Kristin, die Neoberlinerin, vertrat den Part Ernährungsberatung und mir Alexander, dem gebürtigen West Berliner und Fotografen.

Vor knapp sechs Monaten haben wir unsere Idee für die Ausstellung entwickelt und sie umgesetzt.

Ziel war es, unseren Besuchern die „Berliner In-Themen“ Second-Hand-Fashion, Tattoo Art und Nachhaltigkeit“ näher zu bringen.

Nico und ich wollten den „tätowierten Menschen“ ganz ohne Schnörkel zeigen. Frauen und Männer, die das erste Mal vor einer professionellen Kamera standen.

 

Mit meinem Fashion Projekt Partner Lance Hans, der in unserem Projekt erstmalig selbst fotografiert hat und mit einem großformatigen Bild vertreten war, wollte ich meine Idee von Second Hand Mode zeigen. Mode, die in diesen schnellen Zeiten immer wieder neu kombiniert und so lange getragen wird, bis sie buchstäblich auseinanderfällt.

 

Mit „Fräulein Fuchs“ einer „Berlin based Muse“ (Eigenzitat) zeigte ich noch einige neue Arbeiten in 50×50 cm mit denen ich an meine Anfangszeiten anknüpfte. Damals ließ ich mich fotografisch mehr von meinem Unterbewusstsein treiben und hatte keine festen Ideen.

 

Den Hauptteil der Ausstellung bildeten 31 farbige und schwarz / weiße   Fotografien in 100 x 66 cm.

 

Hinzu kamen zwei Kreativwände, an denen wir Grafik Design Ideen und Bilder zeigten, die Momente aus unserer Arbeit darstellten. 

 

Alles verteilt auf 300 Quadratmetern, die durch kleine gemütliche Lounge Inseln zum Verweilen, für Gespräche und zum Betrachten einluden.

Dinah und Kristin rundeten schließlich alles mit einem zentralen Tischensemble ab und bewirteten unsere Gäste mit Tee, warmem Apfelsaft und selbstgebackenen veganen Kuchen und vor allem einer Vielzahl von Informationen für eine nachhaltigere Lebensweise. Ihr Tisch war der soziale Mittelpunkt der Ausstellung an dem sich die Besucher immer wieder einfanden und nach Gesprächen durch die Halle liefen und die Bilder betrachteten.

 

Die Entscheidung, die großen Bilder auf hölzernen Galeriestaffeleien zu zeigen, kam bei den Betrachtern gut an. Die Staffeleien vermittelten vielen ein Gefühl von Genre übergreifender Kunst.

 

Von 12:00 bis 18:00 Uhr trafen immer wieder Besucher ein, die durch unsere Halle wandelten. Über den Tag verteilt, waren es schließlich um die zweihundert.

 

Leider mussten wir ab zirka 18:30 Uhr mit dem Abbau beginnen, da die Verleihfirma die Staffeleien abholte.

Gegen 20:00 Uhr saßen wir im Team erschöpft aber zufrieden in unserem Lieblings Restaurant und machten die erste Auswertung.

Aber vor allem beschlossen wir, im Frühjahr als Team die nächste Ausstellung zu machen.

Wir wollen uns mit Erotik und Akt in der Tätowier Kunst, der Malerei und natürlich der Fotografie beschäftigen. Es werden Bilder ganz ohne Voyeurismus sein, die sich mit Gefühlen wie Begehren, unerfüllten Begierden und Schönheit beschäftigen.

Im Namen unseres Teams danke ich all unseren Besuchern für die Zeit, die sie mit uns verbracht haben und Dietmar Bührer, der uns als galerieunabhängige Ausstellung unterstützt hat.

Ihr
Alexander Platz