„My Japanese Faction“

Fragestellung:
Wie verändert sich die Geschichte, die Emotionen, die Ästhetik und das Denken
wenn Menschen unterschiedlicher Kulturen ihr Gedanken vermischen?

In vielen Zukunftsversionen und SiFi Filmen dominieren die asiatischen
Einflüsse die dargestellte Gesellschaft. Mich interessieren hier die emotionalen
Zwischentöne und ich versuche sie im Miteinander und der Gegenüberstellung
gegenüberzustellen.
Ich vermische hier asiatische, japanische und europäische Einflüsse.
Meine Projketpartnerinnen sind Japanerinnen, Chinesinnen oder
Europäerinnen, die einen Bezug zu Japan haben.

(100 x 60 cm auf Dibond Platte in der Ausstellung „Becoming“)
Model: IG  @sana_sakura_zen

 

Meine Begeisterung für japanische Bilder und Kultur begann schon in den siebziger Jahren.

Immer wenn „Die Sieben Samurai“ oder andere Filme von Akira Kurosawa im Fernsehen liefen, saß ich wie gebannt davor.


(Aus meinem Projekt; nicht Teil der Ausstellung)

Mitte der Achtziger kam dann „Shogun“ mit Richard Chamberlain in das Fernsehen und begeisterte mich endgültig, obwohl diese Serie aus heutiger Sicht sehr amerikanisch / europäisch stereotyp ist.

Ich las „Musashi“ und „Taiko“ von Yoshikawa Eiji, „Das Buch der fünf Ringe“ und das „Hagakure“

Betrachtete die Gemälde von Katsushika Hokusai und Bücher über Shunga Zeichnungen.

Verschlang japanische Videos aller Art und  Filme wie „Black Rain“ oder „Die Wiege der Sonne“.

Liebte die Filme von Takeshi Kitano.


No Title
Teil der Ausstellung meiner Ausstellung
„Becoming“
159 cm x 60 cm auf japanischem Spezialpapier.

Bin beeindruckt von Taiko Trommeln.

Hatte japanische Freundinnen, die in Berlin leben.

Die Idee der Meji Periode 1868 bis 1912 der Erneuerung fasziniert mich bis heute in meiner künstlerischen Arbeit.

Die Überlegung, fremde Dinge, Themen und Ideen anzunehmen; etwas Eigenes daraus zu machen, ist für mich der Antrieb in vielen Themen, denn nur so entwickeln wir uns und die Welt weiter.


IG: @mariakn__
Eine meiner Arbeiten mit der Künstlerin und Model Maria Knofe.
Grundlage ist eine Fotografie, deren Ausdruck ich mit Farbe intuitiv
verändert und abfotografiert habe.

Spiegeln meine Bilder eine Realität wieder? Sicher nicht, sie sind Ideen aufgrund von Fakten und Fiktionen; also meine „Japanese Faction“.

Sind meine Darstellungen stereotyp?
Vielleicht ja, aber sie zeigen Emotionen und eine spezielle Ästhetik, die auf eine mögliche Zukunft neugierig machen kann.

Alexander Platz